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Saar AMOK II - Oktober 1994 (1994)(Kreativ Marketing)(DE)[!][I-7598].iso
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1994-08-17
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7KB
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180 lines
I. History of S.A.U.G. e.V.
II. History of SaarAG
I. History of S.A.U.G. e.V.
----------------------------
oder
Erinnerungen zur SAUG eV.
von Gerhard Seitz
April 1987: man(n) hat sich einen AMIGA 500 für 1398.-DM
zugelegt, als Monitor den Philips CM8833 - dieser kostete
stolze 1098.-DM - und schon konnte man die WB starten. Ein
Spiel auch noch besorgt, (Cruncher-Factory) leider wars das
auch schon......
Denn Software gab es für den Superrechner hier nirgends zu
finden. Aber da war doch was, im Findling! AMIGA Software
"Fish"! PD-Software Disketten Nr.01 bis 23, pro Disk 12.-DM,
ein günstiges Angebot, das sofort besorgt werden muß.
Anmerkung dazu: eine DD-Disk bekam man für 8.- bis 10.-DM
das Stück, der Begriff NoName Disk gab es für 3.5" Disketten
damals noch nicht.
Als die Disketten sich eingefunden hatten gab es weitere
Probleme, die meisten Disketten waren leer, oder es sah
mindestens so aus. Das Wort SHELL war noch nie gehört. Wer
liest auch schon Anleitungen des Rechners, besonders wenn
diese in engl. sind, man aber keins versteht.
So brauchte man Hilfe zu diesen Problemen. Wie aber sollte
man es erledigen? Bei Befragungen im Bekanntenkreis, hatte
jeder so seine Probleme damit. So beschloß ich, die "FISH"
Disketten mal näher unter die Lupe zu nehmen......
Nachdem das Handbuch mit Hilfe des Dixionärs mir etwas näher
gekommen war konnte ich die ersten Fishe starten. Sehr
Interessant was man da alles so fand.
Nach etwa 5-6 Monaten fand ich, daß man einige von den Files
auf selbststartenden Disketten rausbringen sollte. Um
Copyrights von C= wurde sich da nicht gekümmert, d. h. auf
diesen ersten Disketten war auch ein komplette WB zu finden.
Nachden einige davon eine Runde gedreht hatten (Name der
Serie war TWILIGHT) kamen die ersten Hinweise zu Copyright
und C= wegen der WB auf den Disketten. So war der erste
Versuch schnell gestoppt, aber entmutigen lies ich mich
denoch nicht. Beim Besuch eines Bekannten viel mir die erste
PD Diskette von AUGE4000 in die Hände, so könnte man es
machen....
Also los, ein paar Überlegungen noch, und die SAAR und JOKKER
Serie war geboren. Auf der SAAR erschienen TOOLS/UTILITIES
in startbarer Form, JOKKER war für Spiele und Demos
vorgesehen. Aus dem Vorrat an FISH,FAUG,PANORAMA wurden die
Utilities/Tools ausgesucht die den Usern am meisten fehlten,
welche dann auf den SAAR Disketten Nr.1-6 plaziert uwrden.
Durch Verteilen der Disketten, (dies ging in dieser Zeit nur
über Cracker) gab es dafür die neusten FISH'e oder andere
z.B. AUGE,TAIFUN, TORNADO. Diese waren in ähnlicher Form
aufgemacht.
Mit den JOKKER Disks (davon wurden von mir 87 Disketten
zusammengestellt) gab's keine Probleme, denn: Rechner
einschalten, Disk rein! Das Spiel oder Demo startete dann
automatisch; Hinweise zu den Programmen bekamm man auch über
die WB von der jeweiligen Disk.
Zu den SAAR Disketten gab es aber eine ganze Reihe von
Anfragen zu den Programmen. Durch das BootMenue dieser
ersten Disketten konnte man zwar die Programme starten, aber
an Hinweise zu den Programmen fehlte es.
Wie den Usern helfen?
Ganz einfach, man sucht sich eine Kneipe! Dies war der
Hubertus Hof in SB in der Mainzer Str. Nun wie bekommt man
Interessenten dahin? Da gab es drei Möglichkeiten: über
Hinweise auf Disketten, über von-Mund-zu-Mund-Propaganda und
über Anzeigen im FINDLING..
Am einem Freitag im Februar 1987 findet im Hubertus-Hof eine
Gebraucht-Computer Börse für C64, AMIGA und PC's statt. Der
Erfolg war nicht so wie gewünscht, aber da waren tatsächlich
3 oder 4 Leute erschienen. Diese zeigten auch Interesse,
aber ein jeder hatte da so seine Probleme mit seinem Rechner.
Also nicht nur Börse sondern auch Hilfe erwarteten die User
von diesen Treffen, meine Idee war nun jeden Monat ein
Treffen zu veranstalten.
Nach einigem hin und her war mir auch der Name des Treffens
klar: nun ganz einfach AUGE6600 um zu zeigen das hier AMIGA
User sich treffen. Das nächste Treffen sollte dann unter
AUGE6600 stattfinden, die Disketten sollten auch unter diesem
Namen erscheinen. Darauf habe ich eine Anzeige zum Findling
gebracht, bitte unter AMIGA zu veröffentlichen! Dort sah man
mich von der Seite aus an, AUGE6600 hat doch nichts mit AMIGA
zu tun? Dieser Verein gibt es hier in SB schon, der betreut
ATARI User im Einzugsgebiet 6600 (so der erste Vorsitzende).
Nun ich stand im FINDLING Büro, aber meine Idee für AMIGA
User was zu tun lies mich nicht los, nur ein anderer Name zu
finden war ....., naja da mußte ich mich beeilen es war
gleich Annahmeschluß. AMIGA'r, SAMIGAR, ne SAUG... Das war
es
Saarbrücker AMIGA User Group (das e.V. kam dann 1989).
Ein Name war geboren! Ich spielte zwar noch mit AUGS, aber
da hatte ich Glück, denn diesen Name gab es auch schon (in
der Schweiz).
Zu den ersten Treffen kamen so 3 bis 5 User, nach einem
halben Jahr war ein Stamm von ca. 20 Usern vorhanden.
Eine Änderung gab es auch bei den Disketten, in dem Namen
sollte sich mehr über AMIGA und Herkunft wiederfinden. Also
wurde aus SAAR die Saar-AG, Saar (Herkunftsland) AG
(AMIGA-Group). Die Disketten wurden in Saar-AG abgeändert,
die JOKKER-Serie eingestellt (leider habe ich keine JOKKER
Disks mehr).
Die Treffen wurden nachdem der Hubertus-Hof geschlossen
hatte, Anfang 1989 in den Schlosskrug verlegt. Zusätzlich
trafen wir uns auch einmal im Monat im Keller bei mir, wo
dann auch die Gründungsversammlung stattfand.
Salue Gerhard
II. History of SaarAG
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von Martin Schulze
Ein paar kleine Anmerkungen zu der Evolution der SaarAG-Disketten...
Wie die Disks entstanden sind steht in »History of S.A.U.G. e.V.«
Und ab der Nummer eins bis ca. 380 sind diese Disketten von
Gerhard Seitz zusammengestellt worden.
Ziel dieser Disketten war (und ist) es, allen Amiga-Usern
günste PD-Software zugänglich zu machen. Und so ist es nicht
verwunderlich, daß diese Software zum grossen Teil aus
Datennetzen stammt.
Mitte bis Ende 1992 vollzog sich dann eine einschneidende
Veränderung: AmiNet tauchte auf. Es sollte zu dem weltweit
grösstem, schnellsten und aktuellstem Netzwerk für
Amiga-FD-Software werden und avancierte aus genau diesen
Gründen zur favorisierten Quelle. Zusätzlich erleichterte es
den Transport der Software vom Autor zum Anwender wesentlich.
Mittlerweie genügt eine kleine Notiz des Autors »Hey, ich hab
da mein Program auf AmiNet gelegt. Pack's doch bitte auf 'ne
SaarAG-Diskette«, und schwupps, ist das Programm auch auf
SaarAG Verewigt. Gute Software findet diesen Weg oftmals
auch ohne eine expliziete Aufforderung.
Im Laufe der Zeit konnte die Serie auf 800 Disketten mit ca.
4000 Programmen anwachsen und ein Ende ist noch nicht in
Sicht. Nach einer kleinen Pause geht es Ende Oktober mit
Diskette 801ff in alter Qualitaet weiter.
Mittlerweile arbeiten wir Hand in Hand und Programme die von
Autoren ohne Netzzugang stammen werden nicht nur auf den
SaarAG-Disks, sondern auch im AmiNet weiterverteilt, was
wesentlich zur Verteilung der Software beiträgt.
Ensdorf, 18. August 1994, einuhrzweiundelfsekunden